Doggerwerk bei Hersbruck und das KZ Hersbruck

Bis Mitte März 2025 wurde eine eindrucksvolle und zugleich bedrückende Sonderausstellung zur Geschichte des KZ-Außenlagers Hersbruck und des unterirdischen Rüstungsprojekts „Doggerwerk“. Die Ausstellung, konzipiert vom Verein Dokumentationsstätte KZ Hersbruck e.V., beleuchtete die Zwangsarbeit der Häftlinge und die tiefgreifenden Auswirkungen auf die Region.

Von August 1944 bis April 1945 wurden rund 9.000 KZ-Häftlinge gezwungen, unter unmenschlichen Bedingungen Stollen in den Sandstein der Houbirg zu treiben, um eine unterirdische Flugzeugmotorenfabrik zu errichten. Tausende überlebten die körperlich extrem belastende Arbeit, Hunger, Gewalt und Krankheiten nicht.

Historische Dokumente, Fotografien und Zeitzeugenberichte machten dieses in der breiten Öffentlichkeit noch immer wenig bekannte Kapitel der NS-Zeit sichtbar. Die Ausstellung setzte ein wichtiges Zeichen des Erinnerns – an die Opfer, an das Leid und an die Verantwortung, dieses Wissen weiterzugeben.

Das Museum war während der Laufzeit wie gewohnt sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und verzeichnete großes Interesse an dem Thema.