Die Sonderausstellung „Fossilien des deutschen Jura“ präsentierte im Herbst eine außergewöhnliche Auswahl prächtiger Versteinerungen aus der Sammlung von Klaus Bittner, der aus Berlin nach Pommelsbrunn zog und seine hervorragend präparierten Stücke erstmals öffentlich zeigte. Zur Eröffnung waren zahlreiche Gäste geladen, die gemeinsam mit dem Heimat- und Museumsverein die neue Ausstellung feierten.
Die Ausstellung machte anschaulich, dass sich dort, wo heute die Hügel der Fränkischen Alb liegen, einst ein warmes, flaches Meer ausbreitete – zur Jurazeit vor 205 bis 135 Millionen Jahren. Auf großformatigen Schautafeln wurden die Besucher in diese vergangene Meereswelt eingeführt: Ammoniten, Belemniten, Muscheln, Schnecken und Brachiopoden zeigten die Vielfalt der damaligen Lebewesen. Viele der ausgestellten Fossilien waren spektakulär gut erhalten und erzählten von den langen, geologischen Zeiträumen ihrer Entstehung.
In seiner Eröffnungsrede hob 1. Vorsitzender Uli Vogel die positive Entwicklung des Heimatmuseums hervor – vorangetrieben durch ehrenamtliches Engagement, Spenden und die enge Zusammenarbeit mit engagierten Sammlern wie Klaus Bittner. Bürgermeister Werner Oberleiter würdigte den Aufwand und die Leidenschaft, die in dieser Ausstellung sichtbar wurden.
Klaus Bittner selbst gab Einblicke in die Arbeit eines Fossiliensammlers und berichtete, warum er seine Sammlung zugänglich macht: um zu zeigen, dass die Schätze des Oberen Jura unmittelbar vor unserer Haustür liegen. Besonders faszinierend sei für ihn, der erste Mensch zu sein, der ein Fossil nach Millionen von Jahren wieder ans Licht holt.
Die Ausstellung bot zudem die Möglichkeit, ausgewählte Stücke käuflich zu erwerben und lud sonntags zu einem ausführlichen Rundgang durch die untergegangene Welt des Jurameeres ein.
Galerie
