Eisenbahngeschichte in und um Pommelsbrunn
Die Ausstellung „Von der Ostbahn zur S-Bahn“ im Heimatmuseum Pommelsbrunn widmete sich der bewegten Eisenbahngeschichte unserer Region – von den ersten Planungen der Ostbahn Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur S-Bahn-Anbindung nach Hartmannshof im 21. Jahrhundert.
Zahlreiche historische Dokumente, Fotos, Fahrkarten, technische Geräte und Modellzüge zeigten anschaulich, wie eng die Entwicklung des Pegnitztals mit der Eisenbahn verknüpft ist. Besucher erfuhren, wie heftig einst um die Linienführung gestritten wurde, warum der erste Bahnhof noch in Happurg stand und wie 1868 schließlich die Station Pommelsbrunn eröffnet wurde.
Auch die Schließung des Bahnhofs 1976, der Abriss des Gebäudes, die Fernsteuerung der Stellwerke sowie besondere Ereignisse wie das Bahnunglück von 1991 wurden aufgegriffen. Ein eigener Bereich widmete sich der Nebenbahn zum Doggerstollen, die im Zweiten Weltkrieg eine tragische Rolle spielte.
Darüber hinaus wurden die Bahnhöfe Hohenstadt und Hartmannshof, ihre Bedeutung für Handel, Hopfenanbau und Arbeitsplätze sowie die große Zeit des Ausflugverkehrs eindrucksvoll dargestellt – als sonntags bis zu 600 Nürnberger in Pommelsbrunn ausstiegen.
Abgerundet wurde die Ausstellung durch die Entwicklung in die Moderne: Presseberichte, Planungsunterlagen und Grafiken dokumentierten die jahrzehntelange Diskussion um die S-Bahn-Verlängerung von Lauf nach Hartmannshof, die schließlich umgesetzt wurde und die Region nachhaltig stärkte.
Mit ihrer Fülle an Exponaten und Geschichten verband die Ausstellung Technikgeschichte, Regionalentwicklung und persönliche Schicksale zu einem lebendigen Gesamtbild der Bahn im Nürnberger Land.
In Zusammenarbeit mit den Hersbrucker Eisenbahnfreunden e.V., gefördert durch die Sparkasse Nürnberg, vom 29.Februar 2004 bis 27. Februar 2005.
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